Jede Mannschaft muss aus min. 3 und max. 6 Spielern bestehen. Jeder der Spieler muss in jeder Runde mindestens ein Wurfholz werfen. Alle weiteren Würfe dürfen nach Belieben unter den Spielern des Teams verteilt werden.
Der Rückwurf der Feldkubbs darf nach belieben ausgeführt werden und unterliegt keinen Regeln bei der Auswahl des Werfers.

Auf den beiden Grundlinien des 5m breiten x 8m langen Spielfeldes werden jeweils 5 Basis-Kubbs aufgestellt, wobei die beiden äusseren Kubbs mindestens eine Wurfstocklänge von den Begrenzungsstäben des Kubb Spielfeldes platziert werden müssen. Die wichtigste Figur beim Kubb ist der König. Er wird zentral auf der gedachten Mittellinie positioniert.

Ziel des Spiels ist es mit den Wurfstöcken alle Kubbs in der gegnerischen Hälfte umzuwerfen. Gelingt dies in einem Durchgang darf das Team auf den König werfen und fällt dieser ist dieses Spiel gewonnen.
Sollte der König durch einen Wurfstab oder Kubb zu Fall gebracht, obwohl noch Feldkubbs im Spiel sind, gilt das Spiel als frühzeitig verloren.

In den Vorrunden wird im Modus Best-of-3-Sets gespielt, die Spielzeit ist dabei auf 60 Minuten begrenzt. Pro Satz werden also maximal 20 Minuten gespielt. Wenn der Satz nach 20 Minuten nicht beendet sein sollte, werden die Punkte für den gespielten Satz wie folgt gezählt:

1. Jede Mannschaft erhält die von ihr abgeworfenen Basis-Kubbs als Spielpunkte, maximal also 5 Spielpunkte. Die Mannschaft die mehr Spielpunkte hat, erhält 1 Satzpunkt.

2. Bei Gleichstand erhalten beide Mannschaften 1 Satzpunkt.

3. Nach 60 Minuten werden die erspielten Satz- und die aktuellen Spielpunkte verglichen, die Mannschaft mit den meisten Punkten wird als Gewinner mit 3 Punkten gewertet.

4. Haben beide Mannschaften gleichviele Satz- und Spielpunkte, wird das Spiel als untentschieden gewertet und jede Mannschaft erhält 1 Punkt.

Die Wurfhölzer dürfen nicht von oben geworfen (wie z.B. beim Dart oder Handball) und nicht seitlich geschleudert werden. Der Wurfstock muss von unten geworfen werden (wie z.B. beim Bowling oder Kegeln). Bestmögliche Ergebnisse erzielt man, wenn man den Wurfstock längs in seine Hand legt und ihn dann rausrutschen lässt. Hierbei kann sich der Wurfstock ruhig drehen. Allerdings nur vertikal und nicht horizontal, denn ein solcher Helikopterwurf wird sofort für ungültig erklärt und die dabei getroffenen Kubbs müssen wieder aufgestellt werden.

Es wird immer hinter von hinter der Grundlinie oder der imaginären Linie hinter einem Feldkubb geworfen, aber niemals außerhalb der Seitenlinien (Spielfeldbreite = Wurfbreite)

Zeitgleich wirft je ein Spieler pro Team seinen Wurfstock von seiner Grundlinie aus so nah wie möglich an den König. Diejenige Mannschaft, dessen Wurfstock näher zum König zum Liegen kommt, darf beginnen. Aber Vorsicht. Zwar darf der König berührt werden, aber kommt er dabei zu Fall, dann beginnt in jedem Fall das gegnerische Team.

Dasjenige Team, welches das Einwerfen für sich entscheiden konnte (Team 1), versucht nacheinander mit den drei Wurfhölzern möglichst viele gegnerische Basis-Kubbs zu treffen. Dabei ist darauf zu achten, dass der Werfer hinter der eigenen Grundlinie steht. Team 2 beginnt ebenfalls mit 3 Wurfhölzern in seiner ersten Runde.

Nachdem alle Wurfhölzer geworfen wurden, ist Team 2 an der Reihe. Es sammelt die Wurfstäbe und gefallenen Kubbs ein. Aus einem Basis-Kubb wird nach dem Umfallen ein Feld-Kubb, denn nun muss Team 2 versuchen die eingesammelten Feld-Kubbs zurück in die Spielhälfte von Team 1 zu werfen. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Kubbs nach dem Einwerfen möglichst dicht zusammenliegen, damit man mit einem Wurf vielleicht mehr als einen Kubb zu Fall bringen kann. Jeder Kubb darf nochmal eingeworfen werden, f alls er nicht im gegnerischen Spielfeld zum Liegen kommt (auch falls er vorher einen anderen Kubb getroffen haben sollte, muss er erneut eingeworfen werden). Verfehlt man zweimal hintereinander das Feld, wird ein Feld-Kubb zum Strafkubb, den dann Team 1 ins eigene Feld aufstellen darf. Allerdings nicht dichter als eine Wurfholzlänge zum König oder der Spielfeldbegrenzung. Generell gilt für das komplette Kubb-Match: „Alle Feldkubbs bleiben bei jeder weiteren Runde im Spiel und werden nicht herausgenommen“. (lange Spielversion)
Wird ein nicht geräumter Feldkubb aus einer vorherigen Runde beim Einwerfen aus dem Feld geschossen, so darf dieser nur einmalig eingeworfen werden. (Falls er nicht im Spielfeld zum Liegen kommen sollte, wird er sofort zum Strafkubb)

Sind alle Feld-Kubbs im Spielfeld müssen diese von Team 1 aufgestellt werden. Hierbei dürfen die Kubbs in wahlfreier Richtung aufgeklappt werden. Liegt er auf einer Linie, muss er so wieder aufgestellt werden, dass er im Feld steht. Ein Kubb muss mit mindestens einer halben Grundfläche über der Linienmitte stehen.

Die Aufgabe von Team 1 ist es jetzt mit den 6 Wurfhölzern die aufgestellten Feld-Kubbs umzuwerfen. Gelingt dies in weniger als den 6 zur Verfügung stehenden Wurfstäben, so darf versucht werden auf die gegnerischen Basis-Kubbs auf der Grundlinie zu werfen, um weitere Kubbs ins Spiel zu bringen. Dabei ist zu beachten, dass auf Basis-Kubbs nur geworfen werden darf, wenn alle Feld-Kubbs in diesem Durchgang geräumt wurden. Ist das nicht der Fall muss der getroffene Basis-Kubb sofort wieder aufgestellt werden. Spannend wird das Kubb Spiel, wenn von Team 2 nicht alle Feld-Kubbs geräumt wurden, denn nun kann Team 1, nach dem erneuten Einwerfen der Kubbs von der Grundlinie, bis zu dem „nicht gefallenen“ Feld-Kubb vorgehen, welcher der Mittellinie am nächsten steht. Der Spieler muss dabei nicht direkt an diesem Feld-Kubb stehen, sondern kann auf einer imaginären Linie, die parallel zur Mittellinie, aber innerhalb der Aussenlinien, verläuft seinen Wurf ausführen.

Falls eine Spielsituation auftreten sollte, die in den oben genannten Regeln nicht definiert ist, so ist es an den Spielern eine gemeinsame Regel zu treffen und anzuwenden.